Mitten in der Nacht faucht, schnauft, keucht es im Garten. Was ist das? Welches Tier verursacht solche Geräusche? Eine angefahrene, verletzte Katze? Ein Marder? Ich kann nichts entdecken.
Dann die Überraschung am Morgen: zwei Igel sind’s, die sich vergnügen.
Die putzigen Stacheltiere sind in Paarungslaune, erfahre ich von Birgit Rieden vom Verein Igelburg Mossautal.
„Die Hauptfortpflanzungszeit liegt zwischen Juni und August. Nach etwa 35 Tagen Tragzeit kommen vier bis fünf Jungigel zur Welt. Diese sind bei der Geburt 12 bis 25 Gramm schwer, rund sechs Zentimeter lang und tragen etwa 100 weiße Stacheln – Erwachsene Igel haben hingegen 6000 bis 8000 Stacheln –, die in die aufgequollene Rückenhaut eingebettet sind. Augen und Ohren beginnen sich erst nach zwei Wochen zu öffnen. Die Igeljungen werden rund 42 Tage gesäugt. Kurz danach sind sie selbständig und bei der Futtersuche auf sich selbst angewiesen. In diesem Lebensabschnitt beträgt ihr Gewicht etwa 300 Gramm.“
Quelle Text: NABU, https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/saeugetiere/sonstige-saeugetiere/10302.html
Damit die beiden in der Hitze Energie tanken können, stelle ich einen Teller mit Hundefutter (Katzenfutter wäre gut, aber Hundefutter ginge auch, so Birgit Rieden) und eine Schale mit Wasser in ihre Nähe. Und siehe da. Ein paar Stunden später ist der Futterteller leer.
Den Igelleuten scheint’s im Garten zu gefallen. Nun baue ich ein Igelhaus aus alten Ziegelsteinen.
Mal sehen, ob’s der Igelfrau behagt und hier bald kleine Stachelfreunde unterwegs sein werden.
Spannend!