Jedes Jahr führt Maria Köttnitz von der Akademie für Autoren, Berlin, professionell und gut organisiert über die Frankfurter Buchmesse. 2016 war ich dabei und kann die Führung allen ans Herz legen, die sich einen umfassenden Einblick in die Buchbranche wünschen.
Die Gespräche mit versierten Fachleuten reichten von Klaus Kluge, Vorstand Bastei Lübbe für Marketing und Vertrieb, über die Verlegerin Barbara Kindermann, den Literaturagenten Dr. Harry Olechnowitz und andere, bis hin zu Claus Carlsberg, PR-Profi und Geschäftsführer der Agentur Carlsberg & Richter, München.
Wir erfuhren viel über die Abläufe und Spielregeln des heutigen Buchmarktes. Die Teilnahme zeigte mir einmal mehr, wie hart der Wettbewerb ist, ermöglichte einen Perspektivwechsel und vermittelte mir, was für ein kleines Rädchen AutorInnen in dieser Maschinerie sind.
Immer wieder dachte ich: “Und die AutorInnen? Ohne die gäbe es für all die anderen, wichtigen
Leute doch gar nichts zu tun.” Teilweise hatte ich den Eindruck, dass AutorInnen beinah wie un-
liebsame Anhängsel betrachtet werden. “Schreib, gib den Text mitsamt aller Rechte ab und halte dich aus unseren Sachen heraus. Frag nicht. Wir machen das schon.” Irgendwie schade.
Die einzelnen Stationen fügten sich wie Puzzleteile zu
einem Gesamtbild der Branche, die sich in den letzten 20 Jahren stark verändert hat.
Nach der Messe war ich reif für eine Stärkung und traf mich mit zwei Alumni meiner AKM-Buchgruppe, unserer AKM-Co-Mentorin und der Lektorin Julia Prszeplaska. Lecker schmausen in Sachsenhausen!